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von Linus (Jg. 9)
Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres hat sich die AG „Gegen Diskriminierung“ gegründet. Aktuell besteht sie aus drei Schüler*innen, zwei Lehrkräften und drei Erziehungsberechtigten. Nach den Osterferien werden die ersten Aktivitäten stattfinden.
Die Idee dazu hatten die Schüler*innen Bo (Jg. 11), Janne (Jg. 12) und Yael (Jg. 12). Ihr Ziel ist es, dass an unserer Schule niemand aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Aussehen oder anderen Faktoren benachteiligt wird. Im Schulalltag kommt es aber recht häufig zu Diskriminierung, zum Beispiel werden abwertende oder rassistische Sprüche gegenüber Mitschüler*innen gemacht, die aus anderen Ländern kommen oder eine andere Religion haben. Auch Schüler*innen mit Behinderung müssen immer wieder erleben, dass sich Mitschüler*innen über sie lustig machen. Lehrkräfte können ebenfalls Vorurteile haben, zum Beispiel dass Mädchen fleißiger sind oder dass Jungen eher Probleme mit dem Verhalten haben. Daher haben Bo, Janne und Yael, Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte angesprochen, um gemeinsam etwas gegen Diskriminierung an der KGS zu tun. Frau Lochmeyer hat daraufhin an einer Weiterbildung teilgenommen und ist seit Februar die offizielle Diskriminierungsbeauftragte der KGS Rastede.
Das sind die aktuellen Mitglieder der AG Gegen Diskriminierung:
- Schüler*innen: Bo (Jg. 11), Janne (Jg. 12), Yael (Jg. 12)
- Lehrkräfte: Frau Lochmeyer, Frau Zog
- Erziehungsberechtigte: Frau Wollenhagen, Herr Liebermann, Herr Tayir
In nächster Zeit werden folgende Maßnahmen umgesetzt:
Die AG bietet eine Anlaufstelle für alle Personen, die im Schulalltag diskriminiert werden. Dafür gibt es je ein*e Schüler*in, eine Erziehungsberechtigte und eine Lehrkraft als Ansprechpartner*in. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail. Dabei wird alles, was besprochen wird, absolut vertraulich behandelt.
- Bo aus Jg. 11 erreicht ihr unter der E-Mail-Adresse bo@kgs-rastede.eu
- Elternvertreterin Frau Wollenhagen hat die E-Mail-Adresse wollenhagen@kgs-rastede.eu
- die Diskriminierungsbeauftragte der KGS, Frau Lochmeyer, ist unter der E-Mail-Adresse loc@kgs-rastede.eu erreichbar
Außerdem wird die AG Workshops mit Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern durchführen, in denen sie lernen, Alltagsdiskriminierung besser zu erkennen und vorzubeugen.
Am 5. Mai organisiert die AG eine Lesung: Aidin Halimi wird aus seinem Buch „Hinundherkunft: Storys eines voll Durchintegrierten“ vorlesen. Der Poetry-Slamer und Autor wurde 1981 im Iran geboren. Mit 16 Jahren siedelte er nach Deutschland über, wo er Abitur und danach eine Ausbildung als Krankenpfleger machte. Anschließend studierte er Deutsche Literatur und Geschichte in Berlin. 2015 fing Aidin Halimi damit an, Poetry Slams zu machen und gewann seitdem regelmäßig Wettbewerbe. Die Lesung findet am 5. Mai in der 3./4. Stunde in der Aula statt. In seinem Buch berichtet Aidin Halimi auf humorvolle Weise, mit welchen Vorurteilen ihm die Menschen begegnen, obwohl er eigentlich längst „voll durchintegriert“ ist. Außerdem zeigt er, wie er mit Rassismus und Diskriminierung im Alltag umgeht.*
* Achtung: FAKE NEWS
Alle Informationen in diesem Beitrag sind frei erfunden. Auch die Bildunterschriften und die Namen der Leute sind fake. Mit unseren „Fake News gegen Rassismus“ wollen wir die Frage „Die KGS – eine Schule ohne Rassismus?“ beantworten. Bei uns an der Schule wird schon einiges gegen Rassismus getan. Vor allem die AG Für den Frieden trägt sehr viel dazu bei. Damit die KGS tatsächlich eine Schule ohne Rassismus wird, müsste es aber noch mehr Aktivitäten geben und vor allem müssten sich mehr Leute engagieren. Mit unseren „alternativen Fakten“ wollen wir euch zeigen, was die KGS unserer Meinung nach noch braucht, damit Rassismus im Schulalltag keine Chance hat. Dabei haben wir so getan, als ob unsere Ideen schon Realität wären, weil sie jederzeit leicht umgesetzt werden können.